Kasumi's Zimmer

Sie blickte zu Deidara, der neben ihr auf dem Bett saß und versuchte etwas zu lächeln. Doch es war ihr noch immer etwas unangenehm. Irgendwie seine Anwesenheit eben. Als er dann meinte, dass beide ruhig auf dem Bett schlafen könnten, blickte sie wieder weg. "Aber ich schlafe an der Wand", war ihre Bedingung, ehe sie sich auch schon die Stiefel auszog, sie vors Bett stellte und es sich nahe der Wand gemütlich machte. Nun mussten sie sich nicht nur ein Bett, auch eine Bettdecke und ein Kissen teilen. Ob das wohl gut ginge. Aber schön. Kasumi würde eh die ganze Nacht wach liegen. Oder sagen wir, sie hoffte es, dass sie wach bleiben konnte.

Seufzend dachte sie zurück an den Kampf. Dem Kerl und dem fremden Mädchen. Kasumi mochte sie nicht. Wenn sie nicht gewesen wäre, dann hätte Kasumi wohl auch gegen den Kerl gekämpft und Deidara mehr helfen können. Ihr Blick galt derweil der Decke, schaute dann aber zu Deidara. "Glaubst du, das wird folgen für uns haben. Vielleicht erstatten sie bereits bericht in Konoha." Irgendwie war das auch schon eine blöde Frage. Egal was Akatsuki macht, die Dörfer werden immer gegen sie sein. Also warum nicht. Sie wühlte etwas im Bett und legte sich zurecht, sodass sie auf der linken Seite lag und ihr rechter Arm etwas über ihrem Körper lag. So blickte sie auch zu Deidara. "Gute Nacht" Kurz darauf schloss sie die Augen.

Trotz der ganzen Bemühungen, wach zu bleiben, schlief sie trotzdem ein. Wahrscheinlich war sie einfach zu erschöpft und der Tag hatte ihr etwas zu schaffen gemacht. Ein wenig Schlaf wäre jetzt nicht schlecht. Während es draußen immer dunkler wurde, fegte der Wind mal kräftiger, mal sanfter durch die Umgebung und pfiff leise durch das Fenster. Draußen hörte man ab und an mal ein Tiergeräusch, wie das von einer Eule, einer Grille oder eines Frosches. Ein Frosch? War hier in der Nähe etwa ein Bach oder ein Fluss? Kasumi kannte sich hier noch nicht wirklich gut aus. Nun gut, vielleicht liegt es auch daran, dass es sie einfach nicht interessierte, wo nun genau das Hauptquartier eigentlich lag. Hauptsache sie hatte ein Dach über den Kopf und konnte ruhig schlafen. Das war heute nicht anders. Obwohl sie so nervös war, ehe sie eingeschlafen ist, hatte sie jetzt einen besonders ruhigen Schlaf. Ansonsten litt Kasumi meist an Schlafstörungen oder wachte in der Nacht wegen eines dämlichen Albtraumes wieder auf. Heute nicht. Das Mädchen lächelte im Schlaf etwas und murmelte sich unter der warmen Bettdecke ein. Dabei stoß sie Deidara kurz an, bemerkte davon im Schlaf allerdings nicht viel. Ahnungslos rückte sie ein Stückchen näher an den Akatsuki und schlief ruhig weiter. Sicherlich mochte sie die Wärme, die von seinem Körper auskam. Denn Nachts, so im kalten war schon ziemlich unangenehm.

Das Mädchen schlief weiterhin ruhig und atmete einmal kurz wieder tief ein sowie aus. Das war bei ihr aber völlig normal. Als Deidara seine Arme um sie legte, murmelte sie sich noch mehr ein, schlief dann aber wieder weiter. Diese Nacht hatte sie einen wirklichen tiefen Schlaf. Ohne einen Traum, der irgendwie etwas anderes bedeutet hätte.

Am nächsten Tag, als die Sonne gerade den anschein machte, die beiden wecken zu müssen, wurde Kasumi etwas wach, versteckte ihr Gesicht aber grummelnd unter der Bettdecke. Sie wollte noch nicht aufstehen. Dafür war es doch viel zu früh und außerdem war es gerade so schön kuschelig bei Deidara. Moment... bei Deidara?! Sie riss die Augen auf und sah vorerst nur seinen Oberkörper. Dann erhob sie aber ihren Kopf und bemerkte, dass er noch schlief. Als sie sah, dass er seine Arme um ihren Körper gelegt hatte, wurde sie knallrot. Nun war sie auch hellwach. Es wäre aber unhöflich, ihn jetzt zu wecken. Zumal sie anscheinend gut neben ihn geschlafen hatte. Und das wäre nicht fair ihm gegenüber. So drückte sie mit ihrer linken Hand die Decke auf ihre Wangen, um sich nichts ansehen zu lassen. Oh Gott. Kasumi. Dachte sie nur, noch immer beschämt.

Es war definitiv ungewohnt für Kasumi und sie hatte auch zweifel daran, ob sie sich je an solch einer Situation gewöhnen könnte. Aber Zweifel hatte sie eigentlich immer, also was solls. Als wenn Deidara ein zweites Mal in seinem Leben in ihrem Bett schlafen würde! Allein der Gedanke wäre doch absurd. Oder nicht? Naja, wenn sie so daran dachte. Irgendwie hatte sie ihn doch schon irgendwo lieb gewonnen ... auch wenn sie es nie sagen würde! Um Himmels Willen. Herrgott nochmal. Was sollen eigentlich diese Gedanken. Das ist ja nicht mehr zum Aushalten hier. Sie zuckte kurzerhand zusammen und überfuhr sie leichte Gänsehaut, wie sie merkte, dass Deidara sich regte und mit seiner Hand zu ihrem Hinterkopf wanderte. Dabei war das noch nicht genug. Sie kuschelten sich schon förmlich aneinander, sodass, wenn Kasumi atmete, dieser den Hals von Deidara kitzelte. Ihre Augen sind bereits geweitet und sie starrte auf das Bettlaken unter ihr. Ohwei. Mach, dass das schnell aufhört. Dieses Herzklopfen, was von ihrem Körper aus kommt. Kasumi ist total überrumpelt von dieser Situation und einfach nur Nervös. Aber vielleicht wacht er ja gleich auf und wird sich dafür entschuldigen, was er da gerade tut. Dieser Gedanke war dann doch schon ein wenig deprimierend. Schlecht fühlte es sich ja nicht an, so nahe bei ihm zu liegen. Und es ist auch angenehm warm. Bei diesen Gedanken schloss sie wieder beruhigt ihre Augen und lächelte. Hoffentlich schläft er noch etwas.

Sie atmete etwas vorsichtig, um zu vermeiden, Deidara so nicht auf zu wecken. Aber wie sie bereits gemerkt hat, hat er so oder so einen tiefen Schlaf. Irgendwie überschlugen sich ihre Gedanken mal wieder. Grausam, wie schnell Kasumi nur durch einer Person ihr Leben nicht mehr in den Griff bekommt. Langsam öffnete sie für einen kurzen Moment die Augen, schloss sie dann aber wieder. Eigentlich wollte sie gar nicht aufstehen. Es war so kuschelig warm und es fühlte sich einfach gut an, so neben ihm zu liegen. Wahrscheinlich wird es aber das letzte Mal sein.

Als Deidara so plötzlich zusammen zuckte, blickte sie etwas auf und rieb sich mit ihrer linken Hand ihr Auge. Die Frage, ob sie wach seie, wäre damit also schon beantwortet. Trotzdem war Kasumi wieder etwas verwirrt. "Hast du schlecht geträumt?", kratzte es aus ihrem Hals. Morgens ist ihre Stimme immer so heiser. Als sie dann das Gefühl erfasste, wie er wieder über ihren Kopf strich, blickte sie wieder beiseite. Noch immer ist es ihr fremd. Trotzdem wollte sie nicht von seiner Seite rücken. Dennoch mussten die beiden gleich aufstehen. Und dann? Tja dann geht er sicherlich bestimmt wieder zurück in sein Zimmer und Kasumi ist erneut allein. Sie seufzte. Unfair.

Uhm, achso. Wenn er schlecht geträumt hat, dann hat er wahrscheinlich doch nicht so eine Gute Nacht wie sie hinter sich. Schon ein bisschen deprimierend, findet sie. Aber sie zeigte es nicht wirklich. Und weiter nachfragen wollte sie auch nicht. Wie es aussieht, mochte er definitiv darüber nicht reden. Schließlich will sie ihm ja nicht zu nahe treten. Wobei ... Sie liegen kuschelnd in einem Bett. Soviel zum Thema zu nahe treten. Kurz nachdem er sich aufrichtete, spürte er zugleich den Schmerz, der ihn durchzuckte und irgendwie fühlte Kasumi ein kleines Stückchen mit ihm. Das lag aber wohl eher daran, dass sie die ganze Zeit mit ihrem rechten Arm etwas in der Schieflage lag. Eigentlich wollte sie sich auch aufsetzten. Aber es war noch so gemütlich. Statt dessen rutschte sie ein stückchen weiter zur Wand wieder, da sie bemerkte, dass Deidara dort noch kaum Platz hatte. "Ich glaube soweit ganz gut", lächelte sie und versuchte ein wenig ihre Nervösität zu unterdrücken. Nicht, weil er sich die ganze Zeit so um sie sorgte, auch sein Tonfall und seine Nähe. Einfach alles an ihm. Gerade als sie sich doch entschlossen hatte, sich auf zu setzten, legte er sich wieder hin und Kasumis Herz machte wieder Sprünge. Wieder war er so nahe und diesmal war es bei ihm Bewusst. "J-ja. Ich bin noch etwas müde", redete sie sich ein und ließ ihren Kopf sinken.

Vertrauen. Irgendwie kam ihr das Wort immer so ironisch vor. Seitdem sie von ihrem Dorf geflüchtet ist, hatte sie nie wieder Vertrauen in jemanden fassen können, geschweige denn, jemanden lieb gewonnen. Seitdem war sie immer allein. Auch wenn sie sich früher, als sie noch nicht gesucht wurde, sich immer unter die Menge gemischt hatte, war sie eben doch allein. Anfangs hat es sie etwas traurig gemacht doch mit der Zeit hat sie sich dran gewöhnt und schließlich eine Art Bindung zu ihrem kälteren und zickigeren Ich aufgebaut. Sie seufzte leise. So hatte sie also doch eine 'Gespaltende Persönlichkeit' Was sie eigentlich immer versucht hatte, ab zu streiten. Verdammt Deidara. Gerade er muss ihr in die Quere kommen. Aber sie kann es ihm irgendwie nicht verübeln. Es tut doch ganz gut, sich wieder jemanden anvertrauen zu können. Auch wenn ab und an noch ein paar Zweifel plagten.

Zuerst zögerte das Akatsuki Mädchen, kuschelte sich dann aber näher an Deidara heran, blickte aber nicht in seine Augen. Es war ihr, wie schon die ganze Zeit, noch immer unangenehm und peinlich. Statt dessen strich sie vorsichtig mit ihren Fingernägeln über seinen Oberkörper. Sie hatte das Gefühl, ihm auch 'etwas gutes tun zu müssen', indem sie einfach schon förmlich Luftlinien zeichnete. Da sie die Berührung auf ihrem Rücken sichtlich genoss. Sie stockte bei einer seiner Verletzungen. über dessen sie eine Bandage gewickelt hatte und zupfte leicht am Ende des Stoffes. "Es ist meine Schuld, dass du so zugerichtet worden bist.", flüsterte sie und schloss die Augen. Sie fühlte sich noch immer schuldig dabei.

Seine Haare kitzelten etwas ihr Gesicht, als Deidara seine Stirn an ihre schmiegte. Doch störte sie das nicht. Für Kasumi war dieses Gefühl schon fast befreiend. Irgendwie hatte sie sich, wenn auch heimlich, immer nach solch einer Zuneigung gesehent, auch wenn sie nie geglaubt hätte, dass ihr diese Zuneigung Deidara schenken würde. Ausgerechnet er. Er, mit dem sie so gut wie nie zurecht kam. Bei dem sie immer ein Ungutes Gefühl hatte und den sie einfach nur verabscheute. Er nervte sie. Das war alles. Und jetzt war da das hier. Tja, so schnell kann sich alles ändern. Auch wenn es für Kasumi vielleicht etwas zu schnell war.

Dass der Mann die Frau retten muss ... Wieso kam ihr das dann so falsch vor. Normalerweise war doch das Motto im Gange, jeder muss auf sich selber aufpassen. Und nun das. "Trotzdem hätte ich dir helfen können", flüsterte sie recht leise, war aber der festen Überzeugung er habe es gehört. So viele Geräusche sind hier ja eh nicht im Gange. Kasumi öffnete ihre Augen wieder und blickte auf die Verletzung, dessen Bandage sie gerade etwas gezupft hatte. Dann rückte sie etwas weiter nach vorne und ... küsste seine Wunde. Sie sah es als kleine Entschuldigung an. Doch das würde noch lange nichts wieder gut machen. Noch lange nicht.

Sie hat geschwiegen, als seine weiteren Worte gefallen sind. Deswegen sich jetzt noch zu 'streiten', wäre absurd. So ließ sie es einfach. Schließlich war der Moment gerade so schön. Nachdem sie seine Wunde geküsst hatte, bemerkte sie, dass sein Herz genauso hoch schlug wie ihres und es erleichterte sie ein wenig. So war sie wohl doch nicht die einzige, die sich hier Gedanken um das machte, was sie da gerade taten. Dennoch wurde sie überumpelt und wirkte überrascht, als er ihren Kopf rasch, wenn auch sanft in die Hand nahm und sie ihn leicht in den Nacken legen musste. Dennoch brauchte sie sich nicht zu verenken, bis sie dann seine Lippen auf ihrer kleinen Wunde an ihrer Wange spürte. Wieder stieg ihr Röte ins Gesicht und sie kniff die Augen zusammen. Ihr Herz machte nun doppelt so viele Sprünge, wie eben und trotzdem hielt sie den Atem an. Wieder kitzelten seine Haare ihr Gesicht. Doch nicht nur diese. Auch überführ sie wieder eine Menge Gänsehaut und kurzerhand wollte sie das Gefühl fest halten. Nachdem er aber denn 'Wangenkuss' wieder löste, blickte sie starr in seine Augen und wechselte ab und an mal ihre Sicht von einem Auge zum anderen. Dann setzte sie sich vorsichtig auf, um ihre linke Hand hoch zu heben. Da sie ihre rechte noch immer kaum bewegen konnte. Mit der strich sie dann seinen Pony bei Seite und kam ihm immer näher. Sollte sie es wirklich wagen ihn jetzt zu küssen? Schließlich könnte das eine Menge Probleme mit sich geben. Doch sie wollte es so unbedingt. Aber ob er es auch wollte?

Sie zeigte ein kleines Lächeln, trotzdem blickte sie noch immer in seine Augen. Momentan ging ihr nur eines durch den Kopf und das war der Gedanke daran, ihn zu küssen. Auch wenn sie wusste, dass es zu voreilig war, so wollte sie es doch. Nein, sie wollte ihn. Aber das konnte sie schlecht zugeben. So tat sie es einfach, indem sie ihn immer näher kam. Dass er sich dann aber wieder etwas aufsetzte und seine Hand, ebenso wie sie bei ihm, ihr in den Nacken legte, damit hätte sie fast gar nicht gerechnet. Eher so etwas, wie ein Zögern oder so. Es entstand ein warmes Gefühl in ihrem Bauch. Ihr Blick wechselte sich von seinen Augen zu seinen Lippen, ehe sie sich aufeinander pressten. Kurz darauf schloss sie auch schon die Augen und legte den Kopf etwas schief. Ihre Hand nahm sie von seinem Nacken und strich über seine Wange. Den Kuss erwiderte das Mädchen leidenschaftlich. Kaum zu glauben, aber wahr. Akatsuki Mitglieder, die sich vorher abgrundtief hassten, saßen nun mehr oder weniger angezogen in einem kleinen Bett und küssten sich. Ihr kam es immer noch wie ein Traum vor und innerlich hoffte sie inständig, es seie realität. Weiter dachte sie gar nicht. Daran, was geschehen konnte, wenn die beiden erwischt werden. Sie kannte sich schließlich hier noch nicht so gut aus. Aber eines war sicher. Wenn es einer hier wusste, wusste es gleich die ganze Organisation und das würde den beiden sicher nicht zum Gunsten kommen.

Dass aus nur einem einzigen Kuss so viel werden konnte, war Kasumi noch nicht bekannt. Doch wollte sie nicht aufhören. Das verlangen nach ihm wurde größer und mit der Zeit fasste sie auch mehr Vertrauen darin, in dem, was er da tat. Als beide sich etwas drehten, sie auf ihm lag, stützte sie sich links und rechts - rechts eher schwerer - ab, hielt aber noch immer die Augen geschlossen. Nachdem er den Kuss kurz löste, holte sie etwas Luft, blickte in an und Lächelte. Der nächste Kuss war dann umso beraubender und brachte sie schon fast dazu, andere Dinge, als nur das zu tun. Doch sie hielt sich in Zaum. Langsam öffnete sie ihre Lippen und gewährte ihn mit seiner Zunge Einlass. Seine Berührungen blieben ihr nicht verborgen. So strich sie selber mit der linken Hand über seine Seite.

Doch plötzlich schreckte sie auf. Jemand hat die Tür aufgerissen, die nun gegen die Wand gedonnert wurde. Ihre Augen weiteten sich vor Schreck, als sie Pain, den Leader von Akatsuki dort stehen sah. Oh oh. Das gibt ärger. "Ich ... ähm", sagte sie leise und blickte erschrocken zu Deidara. Der allerdings gab ihr noch einen flüchtigen Kuss, nachdem Pain ihn heraus bat. Was? Wieso ... was war denn jetzt los? Hatte sie irgendetwas falsch verstanden oder so. Leise huschte sie aus ihrem Bett und stellte sich, an ihre bereits geschlossene Tür. Lauschen ist zwar unhöflich, aber Pain war in dem Sinne am unhöflichsten gewesen! Als sie mit anhörte, was die beiden da draußen sprachen, fiel innerlich eine Welt in ihr zusammen. Das heißt also, das war alles geplant von den beiden... Und dieser Kuss da gerade, eher die beiden Küsse und diese Schmeicheleien. Es war alles nur gespielt. Sie schlug sich die Hand vor den Mund. Allerdings konnte sie ihre Enttäuschung nicht unterdrücken und Tränen flossen ihre Wangen hinab. Kurz darauf stolperte sie zurück und fiel auf den Boden. Das war alles nicht echt. Er hatte gelogen. Er hat sich auch nie wirklich Sorgen gemacht. Das alles ist eine reine Lüge!

Als sich die Tür wieder öffnete, starrte sie Deidara entgegen, doch flossen noch immer Tränen bei ihr. Sie konnte ihre Enttäuschung und ihre Wut einfach nicht unterdrücken. So musste sie es eben raus lassen. Mit der Hand, die sie zuvor noch an ihrem Mund hielt, wischte sie sich ihre Tränen weg. Doch half das irgendwie nichts, da schon wieder neue flossen. Dass der Akatsuki ihr auch noch so eine blöde Frage stellte und näher kam, gefiel ihr gar nicht. Ebenso dass er eine Hand auf ihre Schulter legte, welche sie mit ihrer linken Hand weg schlug. "Fass mich nicht an!", knurrte sie ihn an, blickte ihn dabei mit hasserfüllten Blick entgegen. Wie kann er es wagen? Nach alle dem was geschehen ist. Das alles was nur inszeniert, dieser Kerl bringt sie zur Weißglut. "Du arbeitest also noch dran, ja? Das kannst du dir getrost abschminken. Ich will dich nicht mehr sehen!" Vor Schluchzen konnte sie kaum reden, doch flossen die Worte ebenso wie die Tränen einfach so aus ihr heraus. Sie sprang vom Bett, schnappte sich ihre Stiefel und ihren Mantel, auch wenn dieser noch zerfetzt war. Sie zog sich ihre Schuhe hastig an, ignorierte dabei den Schmerz ihres Armes und legte sich den Mantel um. Dann blickte sie noch einmal zu Deidara. "Und ich habe dir vertraut. Ich dachte ... ich dachte ich könnte dich lieben!" Sie riss die Tür auf, doch ehe sie verschwinden konnte, wurde sie von Deidara noch aufgehalten und am Arm fest gehalten. Sie drehte sich zu ihm um und knallte ihm eine mit ihrer freien Hand. "Ich hasse dich!", mit diesen Worten rannte sie dann auch schon aus ihrem Zimmer, den Flur entlang und bloß weg vom Akatsuki Hauptqartier.

TBC: ??