Kasumi's Zimmer

.:CF: Krankenzimmer:.

Sie blickte zu ihrer Zimmertür. Sah sie schon immer so aus? So gleich wie alle anderen? Sonst hatte sie immer das Gefühl, diese Tür unterscheidet sich etwas von den anderen. Nun gut, vielleicht hatte sie sich immer von der Schramme in der Tür orientiert, die sie dort selber rein gehauen hatte. Warum? Keine Ahnung. Es ist sicherlich an einem Tag passiert, an dem entweder irgendetwas schief gelaufen ist oder an dem sie einfach nicht so gut gelaunt war. "Ich denke, ich werde in Zukunft mehr darauf acht geben, wo ich hinlaufe" Und wem ich hier begegnen sollte. Nun gut, der Gedanke war nicht gerade berechtigt, da sich Deidara zum Ende hin als ziemlich nett erwiesen hat. Auch wenn Kasumi noch immer das Gefühl hatte, dass hinter seiner Fassade irgendetwas lauerte. Fragt sich nur was. Nachdem er die Tür geöffnet hatte, ging sie hinein und blickte sich den Raum an. Er war unaufgeräumt. Das wäre ziemlich verstörend für Deidara, wenn sie ihn herein bitten würde und hier überall BH's sowie Slips von ihr herum lagen. "Warte kurz hier", sagte sie, schlug ihm förmlich die Tür vor der Nase zu und blickte sich das Chaos wieder an.

Schnell schnappte sie sich ihre Wäsche, stopfte das entweder in ihren Schrank oder unter dem Bett, ordnete ihre Decke, hob den, auf den Boden liegenden Stuhl wieder auf, riss die Vorhände des kleinen Fensters auf und bemerkte, dass es bereits hell wird. Kurz darauf stellte sie zwei Gläser und eine Flasche Sake auf ihren Tisch, der umzingelt vo zwei Stühlen mitten im Raum stand. Danach blickte sie sich ihr Werk skeptisch an, nickte dann aber und öffnete wieder die Tür. "Sorry. Du kannst jetzt rein kommen". Bei dem ganzen Chaos hatte sie ihre Haare völlig durcheinander gebracht und sah sicherlich aus wie ein Wischmob .

Als seine Worte erklangen, blickte sie auf und schielte zu ihren Haaren. Oh mein Gott. Wenn sie darauf auch noch geachtet hätte, wäre sie wahrscheinlich zu sehr auf ihr Aussehen fixiert gewesen als auf das Aufräumen ihres Zimmers. Schnell versuchte sie ihre verzottelten Haare wieder zu richten und lachte kurz. Nachdem er dann aber den Sake entdeckte überlegte sie kurz. Sie hatte momentan nichts anderes. Die Milch, die auf dem Tisch gestanden hatte, war vor Tagen abgelaufen. Und das Wasser hatte sie beim letzten Besuch in ihrem Zimmer bereits ausgetrunken. Also alles was sie hatte, war da der Sake. "N' bisschen Abwechslung tut doch mal ganz gut, oder?", sie grinste etwas schief, als sie bemerkte, dass Deidara es nicht sorecht annahm, seufzte sie. "Okay. Ich hab momentan nichts anderes hier. Ich muss eh nochmal einkaufen" Einkaufen - Akatsuki - Angst. Das war immer so verstörend für die anderen, wenn ein Akatsuki Mitglied einkaufen geht. Schon blöd, dass sie nun im Bingo Book steht. Einerseits machte es sie auch ein wenig glücklich. Fragt sich nur warum. "Also, magst du nun rein kommen?", Sie blickte ihn ebenso fragend an, wie er sie zuvor. Dabei grinste Kasumi ein bisschen. Auf ein Gläschen Sake währe ihrerseits nichts einzuwenden.

Ganz schön forsch, dafür, dass er kurz zuvor noch etwas skeptisch fragte, ob sie ihn mit Sake abfüllen wollte. Doch Kasumi ließ es zu. Eigentlich hätten sich beide auch auf die Stühle setzten können, statt dessen aber machte Kasumi es sich etwas 'gemütlich' auf ihrer Bettkante. Es war noch ein recht unbehagendes Gefühl, dass sie sich nun vernünftig mit Deidara verstand. Kasumi fragte sich, ob das nun immer so weiter gehen sollte und warum er gerade jetzt auf diese Seite über gesprungen ist. Nachdem er ihr das Glas mit dem Sake in die Hand drückte, blickte sie ihn lächelnd an und hielt das Glas zwischen zwei Händen. "Uhm ... kommst du mit?", vom Glas blickte sie wieder zu dem blonden Jungen auf. "Einkaufen, meine ich". Um einkaufen gehen zu müssen, müsste sie hier erst einmal wieder heraus gelangen und dazu brauchte sie sicherlich Deidara. Und ein wenig frische Luft hat ebenso wie einen Sake noch keinem geschadet.

Nachdem er einwilligte, war sie etwas erleichtert und trank wieder einen Schluck ihres Sakes. Dann noch einen und noch einen, bis das Glas leer war und sie es ihm gleich tat und aufstand. Ihr Glas stellte sie auf den Tisch, direkt neben das von Deidara und dachte kurz nach, was sie alles brauchte. Eigentlich nur sachen, die länger haltbar sind, wären nicht schlecht. Schließlich irrt Kasumi die meiste Zeit draußen herum, statt sich in ihrem Zimmer zu murmeln. Als der Akatsuki aber wieder etwas sagte, lachte sie ein wenig verlegen und blickte ihn unschuldig an. "So in der Art", murmelte sie, blickte daraufhin zur Seite, richtete ihren Mantel und richtete ihr Wort wieder an den blondhaarigen. "Du kannst aber trotzdem mit kommen", irgendwie leicht blöd gesagt. Aber immerhin. So ähnlich wie eine Einladung zum einkaufen. Ha, was für ein Unsinn. Sie grinste ihn an, schnappte sich dann wieder das Ende seines Mantels und zog ihn regelrecht mit zur Tür. Ein wenig frische Luft schnappen. Und das diesmal nicht alleine

TBC:???

.:CF: Wald vor dem Akatsuki Hauptquartier:.

Die letzten Meter zum HQ der Akatsuki schliff Kasumi Deidara förmlich hinter sich her. Dafür konnte sie allerdings nichts. Die Hälfte ihres Körpers war schon gelähmt und bald auch werden ihre Beine und ihr Kopf davon betroffen sein. Na hoffentlich findet sie den richtigen Weg zu ihrem Zimmer wieder. Da Deidara aber zuvor noch versucht hatte, ihr den Weg gut einzuprägen, dürfte dies doch kein Problem dar stellen, oder?

Und wie bereits gesagt, stellte dies kein Problem da. Zu ihrer verblüffung schaffte Kasumi es bis zu ihrem Zimmer. Sie schlug die Tür auf und legte Deidara in ihr Bett. Eigentlich wollte sie noch ein paar seiner Wunden heilen, doch irgendwie fehlte ihr dazu die Kraft und das nötige Chakra. Wäre dieses dämliche Lähmungsgift nicht, dann hätte sie noch genügend Power. Ihre Hände fingen an zu zittern, als sie Deidara den zerfetzten Mantel auszog und ihn zudeckte. Kein gutes Zeichen. Aber das, was sie über das Gift weiß, so müsste es nach spätestens einer halben Stunde in ihrem Körper keine größeren Schaden mehr anrichten können. Zumal Kasumi noch genügend Chakra hat, dass dieses Gift absolvierte. Ihr wurde leicht schwarz vor Augen, doch lehnte sie sich noch keuchend gegen die Wand und rutsche zu Boden, ehe sie erschöpft ihre Augen schloss und wartete, bis sie sich wieder halbwegs bewegen konnte.

Noch immer hielt sie ihre Augen geschlossen und dachte an das, was gerade geschehen ist. Erst jetzt konnte sie irgendwie realisieren, dass Deidara sich auch um sie gesorgt hatte. Doch freuen konnte sich das Mädchen darüber nicht. Sie machte sich Vorwürfe. Er wäre auch hier geblieben, wenn sie nicht wie eine Klette an ihm gehangen hätte und darüber hinaus wäre sie noch irgendwo hier herum geirrt und hätte die Feinde niemals zu Gesicht bekommen. So wäre nichts passiert. Aber Kasumi bringt wie immer jeden in Schwierigkeiten. Sie seufzte. Als sie Deidaras schwache Stimme hörte, schnappte das Mädchen kurz nach Luft. Ihre Augen waren noch immer geschlossen und ihr Kopf gegen die Wand gelehnt. "J-ja. Alles in Ordnung. Warte einen Augenblick. Ich kümmer mich gleich um deine Wunden" Sie stockte mehrmals in diesem Satz, weil sie nicht wusste, was genau sie sagen sollte. Zum einen wollte sie sich entschuldigen, doch dann würde ein Gespräch entstehen und Deidara sollte sich schonen und zum anderen wollte sie ihn fragen, warum er plötzlich so nett zu ihr ist, doch sie traute sich mal wieder nicht und irgendwie fühlte sie sich noch immer verantwortlich, für das, was geschehen ist. Nicht das sie es jemals zugeben würde. Aber entschuldigen würde sie sich trotzdem. Gleich.


[Cool xD Wir können in der Schule nicht posten o:]

Das Mädchen atmete einmal tief durch und spürte, dass ihre Kraft von Mal zu Mal wieder zurück kam. Glücklicherweise hat sie genügend und ausreichend starkes Chakra, welches das Gift etwas im Zaum hält. Und gefährlich war es ja nicht, es lähmte den Körper schließlich nur für eine Zeit. Langsam öffnete sie auch wieder die Augen und bemerkte vorerst die Sonne, welches Gegenüber von ihr ins Zimmer rein schien. Sie war warm, doch der Wind, der durch das Fenster wehte war eher kalt. Aber Kasumi war das Egal. Sie war erleichtert, wieder etwas zu spüren. So rappelte sie sich langsam auf, wartete einen kurzen Augenblick und sah dann zu Deidara. Er schien wirklich erschöpft und sah gesundheitlich auch nicht gerade gut aus. So fing sie an, sich um seine Wunden zu kümmern. Zuerst holte sie aus dem Bad neben an, nasse und trockene Tücher, suchte eine salbe und legte alles neben Deidara aufs Bett. "Das könnte jetzt vielleicht ein bisschen weh tun", warnte sie ihn mit leiser Stimme vor, ehe sie sein zerissenes Shirt ganz auf riss und zuerst etwas erötet auf seinen Oberkörper blickte. Aber um sich zu schämen ist nicht der richtige Zeit Punkt. So nutzte sie die nassen Tücher um den Dreck aus den Wunden zu entfernen und die trockenen Tücher, um die blutungen zu stoppen. Die Salbe benutzte sie für die Brandverletzungen und heilte dann die meisten Wunden so gut es ging mit ihrem Chakra. Danach verband sie die Wunden mit Bandagen und wischte sich den Schweiß von der Stirn. Vorsichtig deckte sie ihn zu, legte ein kühles feuchtes Tuch auf seine Stirn und strich sein Haar ein wenig beiseite. "Tut mir leid", flüsterte Kasumi, ehe sie sich die Tücher schnappte und im Bad verschwand. Im Spiegel begutachtete sie ihre Wunde am Hals und seufzte. Es tat zwar nicht mehr so dolle weh, aber eine Wunde am Hals ist nie gut. Und die am Rücken schon gar nicht. Ihren rechten Arm spürte sie auch kaum noch, auch wenn sie ab und an damit hantiert hatte, während sie Deidaras Wunden heilte. Dann aber nur Schwermütig.

Sie fühlte ihre Wunde am Hals ab, legte ihre Hand drauf und schloss die Augen. Kurz leuchtete ihre Hand auf und die Wunde begann sich langsam zu schließen. Es tat zwar weh, aber besser, als wenn sie die ganze Zeit damit rum laufen würde. Eine kleine Narbe würde schon bleiben. Wie die, die sie unter ihrem rechten Auge hatte. Aber die gibt es schon länger. Seufzend öffnete sie ihre Augen wieder und starrte in den Spiegel. Ihr Körper geziert von einer weiteren Narbe. Wer weiß, was aus der Wunde am Rücken wird. Sie ließ ihren Mantel langsam von ihrer Schulter gleiten und dann noch ihre blaue Jacke. Nun fehlte nur noch das weiße Oberteil. Doch ehe sie dazu kam, klopfte es auch schon an der Tür und sie blickte etwas erschrocken, als Deidara davor stand und sich nach ihrer Verletzung erkundigte. "Du sollst doch im Bett bleiben. Mir gehts gut. Mach dir darum keine Sorgen!", sie schob ihn regelrecht aus dem Bad und schubste ihn - wenn auch sanft - aufs Bett rauf. Dabei starrte sie die ganze Zeit auf dem Boden, um ihn nicht anschauen zu müssen. "Wenn ich gleich wieder komme, will ich, dass du wieder im Bett liegst, das das klar ist!" Sie hörte sich schon förmlich wie eine Mutter an. Ist ja schrecklich!

Kasumi blickte weiterhin auf den Boden. Gott. War ihr das unangenehm. Dass Deidara einmal in ihrem Bett schlafen würde. Geschweige denn, überhaupt in ihrem Zimmer sein und noch mit nackten Oberkörper dort stehen würde. Oder sich mal vernünftig ihr gegenüber verhielt. Das kannte sie sonst anders von ihm. Sie schloss die Augen, atmete einmal tief ein und wieder aus. "Hör mal. Wieso bist du eigentlich so nett zu mir. Ich bin doch schuld, dass dir das hier überhaupt angetan würde und außerdem haben wir uns nie wirklich gemocht". Gut, endlich war es draußen. Die ganze Zeit wollte sie ihm schon die Frage stellen. Dann endlich blickte Kasumi auf. Starrte aber direkt in seine Augen, um nicht ihren Blick auf seinen Oberkörper zu richten. Irgendwie war es ja schon verlockend. Aber es machte ihr doch auch ein wenig Angst. Zumal ... dieser Mund da. Ach was. Nicht unhöflich werden hier, Kasumi. Schließlich ist es bei Deidara schon normal, dass er ... so anders ist. Bei diesen Gedanken schämte sie sich noch mehr, ihn hier in ihrem Zimmer zu haben. Er ist so nett zu ihr und sie, sie hat nichts besseres zu tun als ihn Gedanklich irgendwie schlechter zu machen. Zumal er anscheinend kein schlechter Kerl scheint. Hoffen wir mal, dass der Schein nicht trügt.

Sie blickte von Deidaras Augen wieder zum Boden. Diese Frage hätte sie sich vermutlich auch sparen können. Zumal sie sah, wie Deidara selber erst ein wenig nach denken musste. Ach sicher war das nur wieder gespielt oder so und er will sie einfach nur verarschen. So naiv wie sie war, könnte sie alles glauben. Auch so etwas, dass Deidara sie wirklich mochte. Aber in diesem Augenblick tat es irgendwie weh, wenn man so darüber nach dachte. Als dann seine Antwort erklang, blickte sie wieder zu ihm auf und ihr Gesichtsausdruck war irgendwie... traurig. Als hätte sie es nicht anders geahnt. "A-achso. Verstehe", Verstehe. Nichts verstehst du. Rein gar nichts! In ihr bauten sich noch mehr Fragen auf, als zuvor und das ganze verwirrte das Mädchen so sehr, dass Traurigkeit und Freude sich schon fast überschlugen und den Schmerz ihrer Wunden irgendwie überdeckte. So ging sie einfach an ihm vorbei, ohne in an zu blicken, schnappte sich ein Oberteil aus dem Schrank und ging zur Badezimmertür. Ehe sie jedoch dahinter verschwand, blieb sie stehen und blickte noch einmal auf. Jedoch nicht zu Deidara. "Leg dich noch ein Weilchen hin. Ich kümmer mich gleich wieder um deine Wunden". Kurz darauf ging sie ins Bad. Schloss die Tür aber nicht zu. In der Hoffnung, er würde vielleicht noch etwas sagen wollen. So wartete sie erstmals kurz ab, ehe sie ihr Top versuchte aus zu ziehen und dann bemerkte, dass sie es alleine nicht hin bekam

Sie grummelte etwas vor sich hin. Nur weil sich dieser beschissene Arm nicht bewegen will, muss sie sich nun aus diesem Oberteil heraus zwängen. Wieso zieht sie sich eigentlich auch immer solch dämlichen Sachen an. Das ist doch nicht zu fassen! Wie man merkt, wandelte sich ihre leichte Trauer in Wut gegen sich selber um. Irgendwie war sie noch geflasht, von der Antwort, die sie von Deidara gar nicht erwartet hätte und nun ließ sie ihrer Verwirrung wieder freien Lauf. Seufzend blickte sie sich im Spiegel an. Sie sah schrecklich aus heute. Als Deidara rein kam, zuckte sie zusammen, obwohl sie es schon irgendwie erwartet hätte. Seinen Satz brachte sie ein wenig in verlegenheit und als sie sein gerötetes Gesicht sah, vielleicht noch mehr. "Danke. Ich habe aber nicht unbedingt die Traumfigur einer Frau", warnte sie einfach schonmal vor, ehe sie ihre Arme schwermütig hob. Warum warnt sie ihn vor und schickt ihn nicht raus? Verstehe einer diese Frau. Mal so, mal so. Im Spiegel sah sie, dass Deidara die Augen geschlossen hielt und war wieder sichtlich erleichtert. Nachdem er anmerkte, gehofft zu haben, dass es nicht weh getan hatte, blickte sie zu ihm auf und lächelte, obwohl sie wusste, er würde es durch seinen geschlossenen Augen nicht sehen. "Nein, danke nochmal" Doch als die Frage kam, ob er noch ihr anderes Oberteil ausziehen sollte, lief sie knallrot an. Sie hatte sonst nur noch ihren BH an und das würde selbst sie nicht einmal zu lassen. Aber irgendwie war er ihr auch schon eine Hilfe ... beim Ausziehen. Bwah! Wie sich das schon anhörte. "Aber lass deine Augen zu", willigte sie nun ein und wartete darauf, dass er den verschluss öffnete.

Kasumi war immer noch rot vor Scharm und blickte vom Spiegel auf den Boden. Es war ihr einfach nur peinlich. Aber ohne seiner Hilfe würde sie, wie in den Gängen wahrscheinlich, ein paar lange Stunden brauchen, um nur ein blödes Shirt zu wechseln und ihren BH aus zuziehen. Dank Deidara ging dies im Nu. Ihre Wunde am Rücken, so entschloss sie, ließ sie selber heilen. Schließlich kam sie da gerade nicht dran und den Akatsuki zu fragen, das wäre schon mehr als unverschämt. Zumal er sich anscheinend selber in seiner Haut nicht wohl fühlte. Nachdem ihr das neue und frische Shirt über den Kopf gezogen wurde, und er ihr half, in die Ärmel zu kommen, fühlte sie sich irgendwie wie ein kleines Baby, auf das man dauernd acht geben und ihr helfen musste. Kurz seufzte sie, drehte sich dann aber zu Deidara um und lächelte. Schon leicht ungewöhnlich für Kasumi. "Das hast du gut gemacht. Und jetzt ruh dich aus", ihr erster Satz klang irgendwie, als würde sie einen Hund loben oder so. Nicht gerade freundlich. Aber um sich aus der Situation ein wenig heraus zu schmuggeln, wäre ihr alles recht. Wieder schob sie ihn aus dem Bad und meinte, gleich wieder da zu sein. Dann schloss sie die Tür hinter sich, wusch sich, mit einer Hand, das Gesicht, kämte ihre Haare und starrte sich noch lange im Spiegel an, ehe sie aus dem Bad trat und zu Deidara blickte. Uhm. Wo sollte sie heute eigentlich schlafen?

Vorm Spiegel hat sie noch so daran gedacht, dass sie sich in Deidaras Nähe irgendwie wohl fühlte. Doch schlug sie sich den Gedanken schnell wieder aus dem Kopf. Nachdem sie zu Deidara blickte, fragte er kurz darauf wegen des Bettes und stand auf. Sie überlegte kurz. Was solle sie denn sagen? Schließlich wollte sie nicht, dass er im Gang zu seinem Zimmer wohlmöglich noch in Ohnmacht fällt, da seine Verletzungen immer noch nicht richtig verheilt sind. Und das dauerte noch, bis das geschehen würde. Sie schnappte sich also eine Rolle Bandagen von ihrer Komode und ging auf ihn zu. "Setz dich erstmal wieder hin. Ich muss deine Bandagen eh noch wechseln." So versuchte sie einerseits seiner Frage aus dem Weg zu gehen, andererseits meinte sie es aber auch wirklich ehrlich. Während sie ihn mit seinen Schultern wieder aufs Bett zurück setzte und seine Bandagen von seinem Körper ab rollte, dachte sie daran, wo sie heute schlafen sollte. Nun gut. Das Bett ist nicht wirklich groß. Aber zwei könnten schon rauf passen. Zumindest die beiden. Und Kasumi wühlte im Schlaf nicht. Wenn Deidara auch ruhig da liegen würde, wäre das alles kein Problem. Doch seine Körper Nähe machte sie irgendwie etwas nervös. Und wenn er dann auch noch direkt neben ihr schlafen würde, würde sie doch kein Auge zu bekommen.

Nachdem sie fertig war, seine Bandagen gewechselt und noch ein bisschen Salbe drauf tat, erhob sie sich vorher, da sie in der Hocke saß um sein Bein zu Bandagieren. "So, das dürfte bis morgen reichen. Wenn es noch irgendwo weh tut, dann musst du mir das sagen" Kasumi blickte auf zu Deidara und lächelte. Um zurück zu seiner Frage zu kommen, setzte sich sich neben ihn aufs Bett und seufzte. "Du solltest dich heute nicht mehr großartig bewegen. Das heißt, auch nicht in dein Zimmer gehen. Ich such mir schon einen eigenen Schlafplatz... Wie zum Beispiel den Sessel da. Der ist doch ganz bequem", nein, eigentlich war er das nicht. Aber Kasumi wollte keinen falschen eindruck von sich erwecken, indem sie einfach sagte, sie schlafe neben ihn.