Die Schöne und das Biest.

"Gut.", sagte ich, als sie mich wieder Buredo nannte. Ich konnte es nicht leiden wenn mir jemand einen Spitznamen gab, vor allem dann nicht, wenn ich die Person kaum kannte. Vielleicht konnte man darüber reden wenn wir uns angefreundet hatten. Joke. Als ob ich mich mit ihr anfreunden wollen würde.
Sie konnte also nicht alleine Schlafen? Dann sollte sie mal in meine Situation kommen. "Ich wohne seit 9 Jahren alleine. Da lernt man das.", entgegnete ich ihr nun. Das sollte sie mal durchstehen. Mir war es egal, ob ich allein schlief. Mir war es sogar um einiges lieber. Aber naja. Wenn es denn sein musste. Ich musste mich schließlich mit meiner schwachen Partnerin abfinden. "Meinetwegen. Aber lass mich in Ruhe.", sagte ich lediglich.

Ich lächelte leicht als er zustimmte und legte meine Tasche nebendran. Sollten wir kein Feuer machen? Ohne ihn danach zu fragen stand ich auf und trat das Grass platt, grub ein kleines Loch, damit nicht alles gleich abfackelte und sammelte vom Wald, aus dem wir gerade gekommen waren, paar Stöcke.
Dann machte ich daraus ein Feuer. Er hätte sich gerne nützlich machen könne aber da ich eh fertig bin ist es nun auch wieder egal.
Ich setze mich nun zufrieden neben Redo und holte eine Wolldecke aus meiner Tasche. "Wenn du frieren solltest können wir sie uns teilen" Meinte ich obwohl er gar nicht hinsah.

Sie legte sich also wirklich neben mich. Ich seufzte leise und ließ die Augen zu. Dann jedoch ging sie wieder weg. Sie buddelte in der Erde. "Zum Hund mutiert?", grummelte ich leise, bekam jedoch keine wirkliche Antwort. Dann verschwand sie in dem Wald. Kurz darauf hörte ich auch schon ein Feuer an meinen Füßen knistern. Ich blickte kurz auf. Miyu hatte ein Feuer entzündet. Deshalb also das Gebuddel. Da es nicht wirklich interessant war, dem Feuer zu zu schauen wie es fackelte legte ich mich wieder zurück in meinen Schlafsack. 'Wenn ich frieren sollte, können wir sie uns teilen?' Was teilen? Erneut musste ich mich aufsetzen. Sie hatte eine Wolldecke heraus gekramt. Ich nickte einfach nur. Wieso sollte ich mich mit ihr unter eine Decke quetschen. So kalt würde es schon nicht werden.

Ich legte mich ebenfalls hin und schaute in den Himmel, der dunkler und dunkler wurde.
"Sag mal re- eh..Buredo.. wieso lebst du eigentlich schon so lange alleine?"
Ich fragte nichts anderes. Nur das. Eigentlich war mir auch nicht mehr so nach reden. Die Müdigkeit schlich sich schon langsam bei mir ein.
Irgendwann waren auch schon Sterne zu sehen. Morgen müssen wir ganz früh loslaufen..um dann übermorgen endlich dort zu sein um dann dort eventuell in einem Motel zu übernachten.
Ich schloss die Augen und es dauerte nicht lange bis ich einschlief.
Doch genauso schnell ich eingeschlafen war, schien auch schon der Morgen gekommen zu sein. Es war kühl und die Sonne ging erst wieder auf.

Sie öffnete wieder ihren Mund. Allein davon minderte sich meine Laune schon wieder, doch die Frage, die sie stellte schlug dem Fass den Boden aus. Wütend sprang ich auf und ging in den Wald. Wieso musste sie unbedingt das ansprechen?! Ich knurrte laut und brüllte kurz laut los. Ich schlug gegen einen Baum. Dieser wurde erschüttert. Blitzschnell fuhr ich meine Klingen aus und zerhackte den Baum. Ich wollte nicht, dass Akuma ans Licht kam, also reagierte ich mich lieber an dem Baum ab.
Nach einer guten halben Stunde ging ich wieder zurück und legte mich hin. Sie war schon eingeschlafen. Leise seufzte ich und drehte mich von ihr weg. Irgendwann schlief ich dann auch ein.
Mitten in der Nacht wurde ich dann auch wieder wach, weil Miyu meinte sich an mich kuscheln zu müssen. Erschrocken blickte ich zu ihr, doch sie schlief noch. Es war wohl unbewusst. Genervt knurrend drehte ich mich von ihr weg, sodass sie gegen meinen Rücken weiter schlief. Aufzustehen und mich woanders hinzulegen hatte ich keine Lust. Außerdem müsste ich dann erst alles dort hin karren. Schlaf fand ich jedoch keinen mehr, war mir diese Nähe unangenehm. Leise grummelte ich vor mich hin, doch schlafen war einfach nicht mehr drin. Genervt drehte ich mich auf den Rücken und betrachtete die Sterne. Sie nahm es wohl als Einladung um sich noch mehr anzukuscheln. Meine Arme verschränkte ich hinter meinem Kopf und sie legte sich auf meine Brust. "Oh mein Gott.."

Ich wachte langsam auf wollte meine Augen aber nicht öffnen. Es war fast schon so, als ob ich in meinem warmem Bett zuhause schlafen würde. Ein angenehm weiches Kissen hatte ich da-.. Moment ich habe doch gar kein Kissen.
Ich öffnete erschrocken die Augen und kniff sie verschlafen wieder zu. Blieb ruhig liegen. Erst als ich verstand, dass unter mir Redo war, bekam ich wirklich Panik. Und was soll ich jetzt machen? Langsam und vorsichtig in der Hoffnung, dass er schläft, setzte ich mich auf. Doch er war wach jedoch konnte ich sein Blick nicht deuten. "Ehm..also..das" murmelte ich

Ich bemerkte, dass sie langsam aufwachte, doch kuschelte sie sich kurz wieder an mich und die Hoffnung verließ mich wieder. Doch dann setzte sie sich langsam auf und sah mich verschlafen an. "Auch schon wach?", grummelte ich ihr entgegen. "Sei einfach still. Nächstes Mal schläfst du woanders. Und fragt mich nie wieder nach meiner Vergangenheit." Ich knurrte mal wieder. Doch meine Laune war nicht gerade die Beste. Genervt stand ich auf und packte meine Sachen zusammen. "Los. Wir müssen." Wieso sollte ich freundlich sein? Ihr verdankte ich doch eine schlechte Laune.

"Ich..eh.." Verschlafen schaute ich ihm zu wie er alles zusammen packte, aufstand und ohne mich loslief.
"Re-..Buredo..warte doch!" Schnell stand ich auf, stolperte, packte meine Decke in die Tasche und lief ihm nach.
"Sorry das mit.. dem schlafen.. hab ich nicht bemerkt also. ich meine. Naja so hatten wir wenigstens warm, oder?" Meinte ich und versuchte zu lachen doch er schien mir nicht gut gelaunt. Wieder nicht. "Und.. das wegen gestern. Tut mir auch leid" Er war total ausgeflippt. Ich dachte nicht das es ihn so trifft. Wieso auch immer.
Im Wald hatte er ein Baum zusammen geprügelt. Der arme Baum. Aber ich habe mir auch sorgen um ihn gemacht.
Still lief ich hinter ihm her. Reden war nicht so.. es war früh am Morgen und da halte selbst ich die Klappe.

Sie redete doch ich hörte nur 'Blah blah blah.' Sie nervte mich gerade einfach nur. Sie entschuldigte sich zwar, doch das interessierte mich nicht. Nächstes Mal würde ich es nicht so weit kommen lassen. Würde sie sich das nächste Mal neben mich legen würde ich einfach weggehen. Ob sie es bemerkt hatte, wie ich augerastet war. Ob sie sich deshalb entschuldigte? Genervt lief ich weiter ohne sie einfach Blickes zu würdigen. "Es ist besser wenn du die Klappe hälst. Bevor ich mich komplett vergesse.", knurrte ich, diesmal in einem Ton, der aggressiver nicht sein könnte. Sie sollte froh sein, dass ich sie nicht tötete. Seine Klingen hatte er jedoch wieder wieder ausgefahren, einfach nur um ihr Angst einzuflössen. Sie hatte gesehen wie scharf sie waren und wohl gehört wie ich den Baum zersäbelt hatte.

Er hörte mir doch nicht mal zu. Wieso ist er nur so? Hasserfüllt und stur. Jetzt am Morgen habe ich auch gar keine Lust auf sowas. Ich entschuldige mich aufrichtig und er? Verdammt. Dann eben nicht. Ich blieb stehen, er ging weiter.
Was bildet er sich eigentlich ein? Dass er sich alles erlauben kann? Super. Wenn er für immer alleine bleiben will- mir ist das recht.
Ich wartete bis er ein gutes Stück von mir entfernt war und lief weiter. In ruhe, jedoch wütend.
Idiot. Idiot. Idiot. Wieso regt mich das aber auch so auf? Pfa. Irgendwann zweigte sich der weg. Beide Wege verliefen weiter bis zum Horizont und verloren sich irgendwo im Wald.
Er hat jetzt seine Ruhe und ich werde meine haben. Er soll die Mission wie er auch wollte alleine durchführen und ich mache das, was ich auch schon vorhatte. Wofür ich mich freiwillig gemeldet hatte.
Ich nahm den anderen Weg als Redo. Wahrscheinlich hat er es nicht mal gemerkt.

Stur lief ich geradeaus. Dennoch bemerkte ich, dass sie sich absetzte und weiter hinter mir lief. Mir sollte es Recht sein. So hatte ich wenigstens meine Ruhe und konnte nachdenken. Ich sah mir die Umgebung an. Bäume. Und Steine. Soweit das Auge reichte. Ich grummelte. Nächstes Mal würde ich mir den Rang lieber aberkennen lassen. Nochmal hätte ich keine Lust auf diesen Scheiß.
Bald schon gabelte sich der Weg. Ich knurrte und lief einfach geradeaus weiter. Doch trotzdem bemerkte ich, dass sie einen anderen Weg einschlug. Was sollte denn das jetzt schon wieder? Genervt drehte ich um und folgte ihr. Ob sie nun mich bemerkte war mir egal, doch wollte ich wissen wo sie hinging. Denn nach Kusagakure ging es definitiv woanders lang. Mich kotzte die ganze Scheiße tierisch an, doch würde ich ohne sie zurück kommen würde mich Tsunade töten.

Ich lief und lief. Immer gerade aus dem Weg entlang. Irgendwann erreichte ich die Bäume und schritt in den Schatten rein.
Buredo hatte ich aus meinen Gedanken fürs vorerst verbannt. Schlechte Laune ist das letzte was ich gebrauchen kann.Wie lange er wohl braucht um zu bemerken, dass ich den anderen Weg gegangen bin?
Als es ca 11 Uhr sein musste, machte ich eine Pause und bemerkte erst dann, dass mir Jemand folgte.
Redo hätte ich als allerletzten erwartet. Kurz überlegte ich einfach weiter zu gehen auch wenn ich ihn damit noch wütender machen würde. Falls es überhaupt geht.
Entschied mich aber doch zu bleiben. Als er in hörreichweite war, fragt eich ihn was er hier tut. "Wieso bist du mir gefolgt? Geh und mach die verdammte Mission"

Wow sie brauchte aber wirklich lange, um mich zu bemerken. Wahrscheinlich wollte ie das gar nicht. Doch irgendwann blieb sie stehen und sah mich überrascht an. SIe hatte mich wohl wirklich nicht bemerkt. Ich seufzte leise. Sie wartete auf mich und rief mir dann entgegen, dass ich die Mission machen sollte. Ich lachte kurz. "Werde ich dir zu viel?", lachte ich. "Ich bin dir gefolgt, weil ich wissen will was du machst. Schließlich haben wir beide eine Mission. Außerdem tötet mich Tsunade wenn ich ohne dich in Konoha aufschlage." Wahrscheinlich war das nicht wirklich das, was sie hören wollte, doch das interessierte mich herzlich wenig.

Ich nickte mit nachdruck. "Ganz genau. Verschwinde." Ich verschränkte meine Arme und schaute ihn an. "Ist mir sowas von egal was Tsunade mit DIR macht." Aber natürlich würde sie nichts mit ihm machen, schließlich würde ich ja in Konoha antanzen. Denkt er, ich haue etwa einfach ab? Und lasse meine Schwester in Konoha zurück? Oder was geht in seinem Kopf ab...
Ich drehte mich weg und wollte weiter laufen " DU wolltest doch von Anfang an die Mission alleine ausführen. jetzt gebe ich dir die Chance dazu und du hast nichts besseres zu tun als mir zu folgen?" Fragte ich gehässigt. Okey. Meine Laune war nicht wirklich. Ich wollte ihn wirklich loswerden. Um ehrlich zu sein habe ich eigentlich nichts gegen ihn. Er mag zwar stur, blöd, agro und vieles andere zu sein aber.. ka.
Nur würde er mir im Weg sein.

Und mir war es egal, was mit ihr geschah. Doch wollte ich dennoch wissen was sie vor hatte, beziehungsweise, wohin sie wollte oder mit wem sie sich traf. Ich war nun doch neugierig. "Ja und? Ich will nur wissen was du vorhast. Ich traue dir nicht. Vielleicht willst du ja Konoha hintergehen.", seuselte ich nun, auch wenn es nicht ernst gemeint war, was ich nun durch ein sarkastisches Lachen deutlich machte. Vielleicht machte er sich auch einfach nur Sorgen? Haha. Joke. Naja. Er sollte sie ja schon wieder mitbringen, wahrscheinlich würde ihre kleine Schwester ihn sonst nerven. Und kleine Kinder konnte er noch weniger ausstehen. "Außerdem sollte ich dich gesund bei deiner Schwester abliefern. Ich schätze mal sie braucht dich noch.", meinte ich nun. Ihre Schwester sollte es nicht so schwer haben müssen wie ich es hatte. Und obwohl ich andere nicht mochte, lag es mir dann doch am Herzen, dass sie nicht das gleich durchmachen müsste wie ich.

Wenn er das ernst gemeint hätte wäre das wirklich..absurd. Ich würde Konoha nie verraten den damit würde ich auch meine Familie verraten. Doch er meinte es sarkastisch, trotzdem fand ich es nicht lustig. Aber ich glaube es war auch kaum der Sinn der Sache.
Aber dass er meine Schwester erwähnte brachte mich doch zum schwanken. Wieso sorgt er sich den überhaupt um sie? oder will er bloß was gegen mich in der Hand haben.
Ich schaute ihm eindringlich in die Augen. Dieser Kerl.. Ich seufzte. "Ich hatte bloß keine Lust auf dich. Also bin ich hier lang gegangen. " Meinte ich und lehnte mich gegen einen Baum.